Heute zeige ich euch , wie ihr einfach und abrutschsicher kleine Nägel in hart beschichtete (Holz-)Platten einschlagen könnt ...
Herausgegeben von - 21/12/2023
Wir säen ins Fensterbank-Mini-Gewächshaus aus Plastekanister für Ansaat und Anzucht - DIY
Veröffentlicht von Tintenadi in Gärtnerisches · 2 Mai 2023
Wir säen ins Fensterbank-Mini-Gewächshaus aus Plastekanister für Ansaat und Anzucht - DIY
Nachdem wir erfolgreich unsere ersten zwei Fensterbank-Mini-Gewächshäuser , hier zu sehen , gebastelt haben , wird es Zeit , sie auch zu nutzen . Geplant ist , sie wie Mini-Beete zur Unterstützung der Selbstversorgung einzusetzen . Wahrscheinlich werden noch einige weitere folgen , sobald erkennbar wird , ob sich das Ganze als erfolgreich erweist . In unser erstes Fensterbank-Beet kommen ein paar Kräuter und Wurzelgemüse . Hier sind Radieschen gut , da sie eine kurze Kulturzeit von etwa 4-8 Wochen haben , und der dann freie Platz für die etwas langsameren Pflanzen , die auch gleich mit reinkommen , frei wird …
Wir benötigen :
- unser Fensterbank-Mini-Gewächshaus
- kleine Gartenschaufel
- Holzstäbchen als Kennzeichnung (z.Bsp. Eisstäbchen)
- evtl. mittlerer Seitenschneider o.ä.
- Samen >Petersilie >Radieschen >Möhren >Dill
- evtl. Steckzwiebeln
- kleine Gießkanne mit Tülle und Wasser
- möglichst einen Plan , was rein soll …
Wir starten mit dem Befüllen des Fensterbank-Beetes indem wir es bis 2-3 cm unter dem Rand mit guter Gartenerde befüllen , diese wird zwischendurch immer wieder angedrückt und gewässert .
Es ist einfacher , das Ganze schichtweise zu befüllen und zu bewässern , als erstmal alles rein zu schütten und dann zu versuchen eine gleichmäßige Durchfeuchtung zu erreichen .
Übrigens haben unsere Fensterbank-Mini-Beete einen entscheidenden Vorteil - durch den unten noch vorhandenen Verschluß ist es möglich , eventuelle Staunässe zu verhindern - man (frau auch) braucht nur den Verschluß etwas zu lockern .
Die oberste Schicht besteht aus ca. 2-3 cm Anzuchterde , deren Selbstherstellung habe ich hier beschrieben , damit die kleinen Pflänzchen erstmal zu einem guten Wurzelwachstum angeregt werden . Wer lieber ein Video ansehen möchte - hier ist es .
Auch diese Schicht wird angedrückt und dabei möglichst mit unter den Rand gebracht .
Wenn sie schon etwas feucht ist , brauchen wir sie noch nicht anzugießen , dadurch arbeitet es sich besser und sauberer .
Jetzt kommt unser Plan ins Spiel - was soll wie wohin ? Den Plan werde ich am Schluß mit dem Datum versehen und mittels einem Stückchen Klebeband am Fensterbank-Beet befestigen .
Jetzt arbeiten wir unseren Plan von links nach rechts und von oben nach unten ab . Als Erstes kommt oben links Petersilie rein , diese ist ein Dunkelkeimer und ist im Prinzip ganzjährig zu ernten , auch im Freiland . Wir machen eine Saatkuhle von 1-2 cm Tiefe , in die wir ein paar Körnchen rein streuen , so etwa 30-40 .
Danach bedecken wir das Saatgut mit Erde und drücken diese leicht an , somit haben wir eine Saattiefe von 1-2 cm .
Damit wir auch später wissen , was da gesät wurde , beschriften wir ein Kennzeichnungs-Hölzchen und stecken es rechts oben neben die Saatkuhle in die Erde .
Ich nutze schmale Leistchen , die ich mit einem Seitenschneider auf Länge knipse , Eisstiele tun es z.Bsp. auch .
Geschafft , die ersten Samen sind drin . Aber jetzt nicht erst ausruhen - es geht zügig weiter . Als nächstes kommt unten links Dill ins Beet , der ist ein Lichtkeimer . Damit macht er es uns einfach beim Säen - auf die Anzuchterde aufsäen und leicht andrücken , es darf noch hauchdünn Erde drüber und dann andrücken .
Auch hier wieder oben rechts kennzeichnen . Rechts von der Petersilie legen wir eine Reihe Radieschen an , die keimen und wachsen schnell , so dass die nächste Reihe rechtzeitig Platz zum Wachsen bekommt . Dazu legen wir eine Saatrille mit etwa 1-2 cm Tiefe an , das geht mit den Holzstäbchen ganz einfach .
Da Radies eine gewisse Menge an Platz bedürfen , legen wir alle 1-1 ½ cm ein Korn aus .
Jetzt muss die Saatrille wieder mit Erde verschlossen werden . Leicht andrücken und - WICHTIG - am rechten Ende der Reihe stecken wir ein beschriftetes Kennzeichnungs-Hölzchen in die Erde . So wissen wir in ein paar Wochen noch immer , was da in der Erde ist .
Die Reihe darunter soll Möhren beherbergen , das Prozedere ist das Gleiche wie bei den Radieschen - nur mir Möhrensamen .
Hier legen wir die Samen etwa 2 cm auseinander rein , bei der Größe des Fensterbrett-Beetes werden das nur ein paar Möhren , aber zum so-knabbern oder für ein Möhrensüppchen wird es schon reichen .
Direkt neben die Möhrenreihe in ca. 2-3 cm Abstand stecken wir noch zwei Steckzwiebeln rein , dazu machen wir zwei Löcher , dass die Zwiebeln so tief verschwinden , dass nur noch die Zipfel oben herausschauen .
Zwiebeln rein , mit Erde die Löcher schließen - die Zipfel bleiben frei - und leicht andrücken .
Im unteren Bereich möchte ich noch eine Reihe Radieschen anlegen , auch hier wieder mit Saatrille 1-2 cm tief und alle 1-1 ½ cm ein Samenkorn . Verschließen und andrücken .
Immer an die Kennzeichnung denken .
Da jetzt zwischen der Möhrenreihe und den ersten Radies noch Platz ist , und die Radies ja in 5-8 Wochen raus sein dürften , stecken wir auch da noch 2 Steckzwiebeln rein . Wie oben beschrieben .
Aber jetzt reicht´s auch … Nun werden unsere Sämereien angegossen , dabei darauf achten , dass wir nicht gleich eine Überschwemmung auslösen und unser Dill (Lichtkeimer) womöglich weggeschwemmt wird .
Hierfür eignet sich eine kleine Gießkanne mit Tülle oder eine Ballbrause hervorragend .
Jetzt kann unser erstes Fensterbank-Beet ins Fenster , wo die meisten Samen innerhalb 1-2 Wochen bei ca. 15-20°C auskeimen sollten . Wenn die Keimlinge aus der Erde gucken , sollten wir das Beet bei ca. 6-12°C an einem recht hellen , sonnigen Ort unterbringen , damit die Pflänzchen nicht hochschießen und kraftlos werden .
Fertig !
VIEEEL GARTENSPASS !!